Philips N 2511
Das Hi-Fi-Kassettendeck Philips N 2511
Das Kassettendeck N 2511 von Philips kam ca.1976 auf den Markt. Von seiner Optik her entspricht das Gerät dem damaligen Zeitgeist. In den 70er Jahren waren Hi-Fi-Geräte noch keine rechteckigen Klötze, die man übereinander stapelte. Das N 2511 ist ein sogenannter Toplader mit einer Pultform, die Philips damals bei vielen seiner Geräte verwendete. Technisch gesehen bietet das Kassettendeck alles, was man damals von einem Gerät für die heimische Stereoanlage erwartete. Gleich zwei verschiedene Rauschunterdrückungen wurden dem N 2511 spendiert; Dolby und DNL. DNL steht für Dynamic Noise Limiter, einer Schaltung, die nur bei Wiedergabe aktiv ist und das Rauschen vor allem bei leisen Bandpassagen unterdrücken soll. Ein zusätzliches Gimmik ist die eingebaute Bandlaufanzeige, die Philips als Tape-Travel bezeichnete. Sehr praktisch ist der eingebaute Kopfhörerverstärker mit Lautstärke- und Balanceregler.
Hier ist das Bedienfeld noch einmal zu sehen. Die Bedienelemente sind sehr übersichtlich angeordnet. Die Bandsorte kann entweder manuell oder automatisch eingstellt werden. Links zu sehen sind die Anschlüsse für den Kopfhörer sowie die für die Mikrofone.
Das N 2511 mit abgenommener Abdeckung. Die Sicherungen können so gewechselt werden. Auch das "Mainboard" mit seinen Steckmodulen wird so (teilweise) sichtbar. Die Abdeckung für das Kassettenfach kann übrigens recht einfach abgenommen werden. So ist eine Reinigung der bandführenden Teile wesentlich einfacher.
Hier ist noch einmal die Hauptplatine in einer Nahaufnahme zu sehen. Gut zu erkennen sind die Steckmodule für die eingebauten Rauschunterdrückungen.
In der Mitte des Bildes zu sehen ist die optische Bandlaufanzeige des Philips N 2511. Die einzelnen Striche leuchten beim Bandlauf wie bei einem Lauflicht nacheinander auf. Dadurch kann man mit einem Blick erkennen, ob das Band noch läuft.
Hier ist noch einmal die Netzteilplatine des N 2511 zu sehen.
Das Philips N 2511 bei abgenommener Abdeckung von der Geräteunterseite. Hier hat bei einem Antriebsriemen die bei Philips-Geräten gefürchtete Riemenpest zugeschlagen. Der Hauptantriebsriemen hatte sich in eine schwarze Masse verwandelt, die erst einmal entfernt werden musste (hier schon geschehen).
Hier ist die Platine des Bedienteils zu sehen. Die Glühlämpchen für die Beleuchtung der Aussteuerungsinstrumente sind übrigens normale 6-Volt/0,6-Watt-Glühlämpchen, wie diese früher für Fahrradrückleuchten eingesetzt wurden.
Hier ist das Gerät mit erneuerten Riemen im eingeschaltetem Zustand zu sehen. Probleme machten noch die kratzenden Einstellregler sowie die Schaltkontakte für die Dolby, DNL-, Bandsorten- und Mono-Stereo-Schalter. Aber diese Probleme ließen sich relativ einfach beheben.
Insgesamt gesehen ist das Philips N 2511ein ganz gut ausgestattetes und schönes Kassettendeck, das auch einen sehr schönen Klang hat. Auch die mit diesem Gerät gemachten Aufnahmen klingen recht ordentlich.
Fotos und Texte: Gerd Weichhaus