Sanyo Talkbook TRC-3500

Diktiergerät Sanyo Talkbook TRC-3500
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Diktiergerät Sanyo Talkbook TRC-3500

Das Sanyo Talkbook TRC-3500 ist ein kleines, batteriebetriebenes Diktiergerät für die Hosentasche. Sicherlich hat dieses Gerät schon einige Jahre auf dem Buckel und wurde einige Jahre nicht benutzt. Als ich es bekam, funktioniert es leider nicht mehr. Im Gegensatz zu vielen neueren, auch digitalen Diktiergeräten besitzt es eine recht einfache Ausstattung. Was bei diesem Gerät wirklich fehlt, ist ein Bandzählwerk.

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Die obere Geräteabdeckung kann komplett entfernt werden, wodurch auch das Batteriefach zugänglich wird. Die Funktionen des Gerätes werden durch Schiebeschalter an der Seite eingestellt. Eine kleine optische Anzeige zeigt die verschiedenen Funktionen an. Das Gerät besitzt ein eingebautes Mikrofon, kann aber auch mit einem externen Mikrofon betrieben werden. Außerdem besitzt es noch einen Kopfhöreranschluss. Übrigens arbeitet dieses Diktiergerät mit sogenannten Mini-Kassetten, ganz im Gegensatz zu vielen anderen Diktiergeräten, die mit Micro-Kassetten arbeiten.

Das Innenleben des Sanyo Talkbook TRC-3500. Beim Auseinandernehmen des Gerätes kamen mir bereits einige Teile entgegen, darunter einige Teile der Mechanik sowie ein kleiner Widerstand. Unter anderem hatte sich das kleine Schwungrad (zu sehen in der Mitte des Bildes) gelöst, was auch die Ursache dafür war, dass das Gerät nicht mehr funktionierte.

Für die Reparatur musste ich das Sanyo Talkbook TRC-3500 noch weiter zerlegen. Hier wurden die Platine und der Lautsprecher gelöst. Oben rechts im Bild zu sehen ist der korrodierte Batterieanschluss für die 9-Volt-Batterie.

Hier sind einige der beim Auseinanderbauen des Gerätes angefallenen Teile zu sehen. Oben befindet sich das kleine Schwungrad, schräg links darunter ein kleines Zahnrädchen, welches auf das Schwungrad gesteckt wird. Leider hat dieses kleine Zahnrädchen einen Riss, weshalb es nicht mehr auf der Welle des Schwungrades hielt. Das schwarze Teil rechts in der Mitte ist der Wickelteller. Dieser wird über die Welle des Schwungrades und eine Gummifläche am Außenrand des Wickeltellers angetrieben.

Hier ein Blick auf die Mechanik des Sanyo Talkbook TRC-3500 bei abgenommener Platine.

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Das Laufwerk des Diktiergerätes von oben gesehen mit abgenommenen Wickelteller und noch ausgebautem Schwungrad.

Die Platine des Sanyo Talkbook TRC-3500. Oben im Bild zu sehen sind die Anschlüsse für ein externes Mikrofon sowie einen Kopfhörer. Auch die Schaltkontakte sind oben in der Mitte des Bildes gut zu sehen.

Dies ist der kleine Widerstand, der mir beim Zerlegen des Gerätes entgegen kam. Zum Wiedereinbau musste natürlich erst einmal herausgefunden werden, wo dieses Bauteil überhaupt hingehört.

Nachdem ich mir die Platine genauer angesehen habe, konnte ich die Stelle ausfindig machen, an welcher der Widerstand eingelötet werden musste. Im Bild ist sie deutlich zu sehen.

Zur Reparatur habe ich noch einmal das komplette Laufwerk ausgebaut, da man so besser an die einzelnen Teile herankommt. Nach einiger Zeit der Suche konnte ich ein passendes Zahnrädchen als Ersatz für das defekte Teil finden. Die Montage war etwas umständlich, führte aber letzten Endes dazu, dass das Gerät wieder in Betrieb genommen werden konnte. Jetzt musste das ganze Gerät nur noch wieder zusammengesetzt werden.

Das Kontaktblech für den Minuspol war doch sehr stark oxidiert. Ein sicherer Kontakt zur Batterie konnte damit nicht mehr hergestellt werden. Daher habe ich mich entschlossen, das alte Kontaktblech zu ersetzen. Aus einem alten Abschirmensblech habe ich einen neuen Batteriekontakt zurechtgeschnitten und -gebogen.

Hier ist das eingebaute Kontaktblech zu sehen (links). Es sieht zwar nicht ganz so aus wie das Original, funktioniert dafür aber sehr gut. Durch die Feder auf der anderen Seite des Batteriefachs wird die Batterie ausreichend stark gegen das Kontaktblech gedrückt, so dass die Batterie sicheren Kontakt mit dem Diktiergerät  herstellen und dieses mit Strom versorgen kann.

Fotos und Texte: Gerd Weichhaus

Nach der Beseitigung dieses "Blechschadens" ist das kleine Diktiergerät wieder einsatzbereit. Über Steckverbindungen kann sogar Zubehör angeschlossen werden. So ist es beispielsweise möglich, einen externen Hörer, ein Mikrofon mit Start-Stopp-Schalter oder ein externes Netzteil anzuschließen. Für Musikaufzeichnungen ist das Gerät allerdings nicht so gut geeignet, da die Laufwerksmechanik doch eher für Sprachaufnahmen ausgelegt ist. Allerdings ist dies ja auch der Zweck eines Diktiergerätes.

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